Nachhaltigkeit

Tierschutz

Die nordische Tierwelt ist fester Bestandteil dessen, was uns alle am Norden so fasziniert: bei der Küstenwanderung segeln Papageientaucher neben uns, vom Schiff aus beobachten wir Wale, die mit ihren gigantischen Rücken die Wasseroberfläche durchbrechen, durch das Fernglas sehen wir Eisbären in der Ferne tapsen, Schlittenhunde rasen mit uns durch hohen Schnee und dichte Wälder, Islandpferde tragen uns durch die weite Landschaft. Damit wir weiterhin solch unvergessliche Erlebnisse mit Ihnen teilen können, ist es Kontiki wichtig, dass alle Begegnungen mit Tieren auf unseren Reisen immer respektvoll, artgerecht und mit dem Tierwohl im Sinn verlaufen. Wir sind überzeugt, dass längere und intensivere Begegnungen möglich sind, wenn sich die Tiere wohlfühlen. Deswegen setzen wir uns gezielt für verantwortungsvolles Reisen und den Tierschutz im Norden ein.

Im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsengagements KONTIKI2030 stand das Jahr 2023 bei uns ganz im Zeichen des Tierwohls. Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort möchten wir dafür sorgen, dass Tierschutz überall im Norden verankert ist und wir hohe Tierwohlstandards setzen. Unser Versprechen lautet, dass bis 2030 all unsere Anbieter Kontikis Tierschutzanforderungen erfüllen, welche sich an international anerkannten Standards orientieren. Um dies zu erreichen, stehen wir im engen Austausch mit unseren Partnern in den Destinationen, sowie internationalen Tierschutzexperten. Gemeinsam prüfen wir Kontikis Reiseportfolio, erweitern unsere Tierschutzrichtlinie, zeichnen Veranstalter mit besonders grossem Engagement aus, verstärken unsere Kommunikation zum Thema und sensibilisieren Kundinnen, Kunden und Partner. Wir freuen uns, unsere Meilensteine auf dieser Seite mit Ihnen zu teilen.

Was können Sie tun?


Unser Engagement für den Tierschutz

Als Teil der DERTOUR  Gruppe befolgen wir die konzerneigene Tierschutzrichtlinie, welche 2019 in Abstimmung mit Tierschutzexperten entwickelt wurde. Wir unterstützen seither ihre Umsetzung und kontinuierliche Verbesserung. Die Kriterien und Standards orientieren sich an denen des britischen Reiseverbandes ABTA und wurden gemeinsam mit Animondial für die gesamte DERTOUR Gruppe angepasst.

Zusätzlich setzt Kontiki spezifische Projekte und Richtlinien für Tiere um, welche besonders vom Tourismus im Norden betroffen sind:

Wale

Haben Sie schon einmal einen Wal aus dem Meer auftauchen sehen? Die Beobachtung der Riesen ist ein unvergessliches Erlebnis, das stets vom Respekt für die Tiere getragen werden sollte. Um dies zu gewährleisten, engagieren wir uns auf unterschiedlichen Wegen:

 

  • Kontiki achtet bei der Auswahl von Walbeobachtungen darauf, dass der Anbieter sich einem Verhaltenskodex verpflichtet, welcher sich nach den offiziellen Standards von IceWhale und Visit Tromsø richtet. Der Kodex regelt wichtige Punkte, wie die angemessene Distanz zwischen Booten und Tieren, die Fahrtgeschwindigkeit und zeitliche Grenze für die Beobachtung eines einzelnen Wals.
  • Kontiki Reisen distanziert sich vom Walfang.
  • Wir verpflichten unsere Partner von Gruppenreisen, Kontiki-Gruppen kein Walfleisch zu servieren.

zum Meeresschutz


Schlittenhunde

Ursprünglich als Fortbewegungsart von den Inuit genutzt, zählen Hundeschlitten nun schon seit vielen Jahren zu den beliebtesten Aktivitäten bei Reisenden im Norden. Damit Sie Ihre Fahrt vollauf geniessen können, setzen wir uns hinter den Kulissen für das Wohlergehen der Hunde ein. Im Jahr 2023 haben wir hierauf einen Schwerpunkt gelegt und konnten folgende Meilensteine feiern:

 

  • 2021 sammelte unser Spendenaufruf «(K)ein Hundeleben für Huskys» CHF 66'772 für Hundefarmen, damit diese auch während der Pandemie ihre Tiere versorgen konnten.
  • Im Oktober 2023 veranstalteten wir einen Roundtable, bei dem wir mit Partnern Erfahrungen und Ideen austauschen konnten. Daraus entstanden zahlreiche Initiativen, wie die Förderung von Tierschutzzertifikaten oder die stärkere Kundensensibilisierung zum Thema Tierschutz.
  • Im Dezember 2023 entwickelten wir neue Mindest- und Best-Practice-Standards für unsere Hundeschlittentouren. Diese werden nun von Experten und Partnern für uns geprüft und anschliessend implementiert.

zu den Huskys


Islandpferde

Die beinahe unwirkliche Landschaft Islands vom Rücken eines Islandpferdes aus kennenzulernen, ist ein besonders intensives Erlebnis. Der Schutz der Tiere sieht bei uns so aus:

  • Unsere Mitarbeiterin Salome Litke ist unsere Spezialistin für Reittouren in Island. Sie besitzt selbst ein Islandpferd und hat eine Ausbildung zur Pferdefachfrau mit Spezialisierung auf Gangpferde. Sie führt unsere Audits vor Ort durch und ist für den Kontakt mit unseren Partnern verantwortlich.
  • 2023 haben wir eine Umfrage mit unseren Partner-Reithöfen durchgeführt, um ihr Engagement zum Thema Pferdewohl besser sichtbar zu machen. Der Fragebogen richtete sich dabei nach den Tierschutz-Kriterien der University of Lapland.
  • Im Dezember 2023 erarbeiteten wir basierend auf den Ergebnissen der Tierwohl-Umfrage einen Mindest- und Best-Practice-Standard für unsere Reittouren. In einer Feedbackrunde lassen wir diesen nun von Partnern und Experten kontrollieren.

zu Islandpferden


Rentiere

Für viele sind Rentiere das Symbolbild des Nordens. Schon vor über 600 Jahren haben Menschen begonnen, Rentiere in Herden zu halten und noch heute ist die Rentierzucht eine grosse Tradition. In Norwegen dürfen sogar nur Sámi Rentierhirten werden, um diese traditionelle Lebensweise zu schützen. Kontiki engagiert sich für den Schutz der einzigartigen Lebewesen:

  • Im Oktober 2023 organisierten wir einen Roundtable zum Thema Tierwohl bei Rentieren im Tourismus. Wir unterhielten uns mit Partnern über die Unterschiede, die es hier zwischen Norwegen, Schweden und Finnland gibt, und wie wir uns gemeinsam für den Schutz der Tiere einsetzen können.
  • Nächstes Jahr wollen wir gemeinsam mit Partnern und Experten mögliche Tierschutzstandards ansehen und Tipps für Sie erstellen, worauf Sie bei Ihrer Begegnung mit den Tieren achten können.

Vögel, (Eis-) Bären, Seerobben, Polarfüchse und Moschusochsen

Vielleicht auf den ersten Blick eine ungewöhnliche Mischung an Tieren, aber eines haben sie alle gemeinsam: am besten und verantwortungsvollsten beobachten Sie sie vorsichtig und unbemerkt aus der Ferne. Wenn sich die Tiere wohl und ungestört fühlen, erhöht sich gleichzeitig Ihre Chance, die Tiere besser in ihrer natürlichen Umgebung erleben zu können.

  • Machen Sie sich allein auf den Weg? Wir empfehlen Ihnen sich an die Empfehlungen von the Wild North zu halten, damit Sie und die Tiere das bestmögliche Erlebnis bei ihrer Begegnung haben. Hier folgen Tipps, die wir für Sie zusammengefasst haben.
  • Manche Tiere trifft man lieber mit einem erfahrenen Guide. Ein ausgewachsener Moschusochse wiegt beispielsweise bis zu 450 Kilogramm und kann bis zu 60 km/h schnell rennen, ein Mensch eher nicht. Wir informieren Sie gern über passende Ausflüge.

Angeln und Eislochfischen

Angeln im Norden kann ein unvergessliches Erlebnis sein. Um die Aktivität möglichst verantwortungsvoll zu gestalten, müssen wir den Tieren mit Respekt begegnen. Aus diesem Grund unterstützen wir kein «Catch and Release»-Fischen – das bedeutet, Angeln mit der Absicht, alle gefangenen Fische wieder freizulassen. Catch and Release ist in der Schweiz gesetzlich verboten. Studien haben gezeigt, dass dies Verletzungen und Stress, sowie eine geringere Überlebenschance nach der Freilassung zur Folge haben können. Deshalb will Kontiki nur Angelausflüge anbieten, bei denen der Fang anschliessend auch weiterverarbeitet wird. Wenn Sie Angeln gehen möchten:

 

  • Gehen Sie mit einem erfahrenen lokalen Guide fischen.
  • Fangen Sie nur so viele Fische, wie Sie auch verzehren möchten.
  • Informieren Sie sich über verantwortungsvolle Angelmethoden.

Inspiration

Unvergessliche Erlebnisse mit Tieren im Norden


Mithelfen und unser Engagement verstärken

Tourismus kann eine wichtige Rolle zum Schutz und Erhalt unserer Tierwelt spielen. Dafür ist es notwendig, dass wir das Wohl der Tiere immer an erste Stelle setzen. Hier ein paar Tipps, was Sie tun können:

  • Folgen Sie den Empfehlungen von The Wild North, wenn Sie Tieren in freier Wildbahn begegnen. Eine Zusammenfassung finden Sie hier.
  • Wählen Sie Tier-Aktivitäten mit Anbietern, welche über ihr Tierschutz-Engagement informieren.
  • Buchen Sie nur Walsafaris mit Anbietern, die den offiziellen Verhaltenskodex von IceWhale oder Visit Tromsø einhalten. Alle Partner von Kontiki haben sich hierzu verpflichtet.
  • Wenn Sie eine Farm besuchen – egal, ob Reithof, Husky Kennel oder Rentierfarm – warten Sie auf Anweisungen Ihres Guides, bevor Sie sich den Tieren nähern.
  • Achten Sie bewusst auf Ihre Wahl von Souvenirs und Speisen. Verzichten Sie zum Beispiel auf den Verzehr von Walfleisch.
  • Helfen Sie mit, Tiere zu schützen, indem Sie touristische Aktivitäten mit Tieren kritisch hinterfragen. Ein Tier hat ein gutes Wohlergehen, wenn es gesund, sicher und gut ernährt ist. Ein Tier hat ein gutes Wohlergehen, wenn es in der Lage ist, natürliches Verhalten auszudrücken und wenn es nicht unter unangenehmen Gefühlen wie Schmerz, Angst und Bedrängnis leidet.

Ihre persönlichen Eindrücke und Erfahrungen interessieren uns. Kontiki ist stets bemüht, sein Tierschutz-Engagement kontinuierlich zu prüfen und weiter auszubauen. Leider können wir aber nicht an allen Orten gleichzeitig sein. Wir freuen uns deswegen über Ihre Hilfe und Unterstützung. Sehen Sie etwas, was Kontiki und seine Partner beim Tierschutz bereits sehr gut machen oder fällt Ihnen auf Ihrer Reise etwas auf, das Fragen aufwirft? Teilen Sie es uns mit via cr@STOP-SPAM.kontiki.ch.


Mehr Informationen und Hinweise, wie Sie Tieren verantwortungsvoll begegnen können, erfahren Sie hier:

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